Weltflüchtlingstag 2022

Beim Namen nennen

über 48.000 Opfer an den Grenzen Europas

Der Krieg in der Ukraine führt uns erneut vor Augen, wie dramatisch und furchtbar es ist, wenn Menschen flüchten müssen. Niemand flüchtet gern – auch nicht aus anderen Kriegsschauplätzen und Konfliktregionen, nicht aus Afghanistan, nicht aus Syrien, aus Eritrea oder…
Seit 1993 sind mehr als 48.000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere kamen an den Grenzübergängen zu Tode. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder und Babys. In der Öffentlichkeit findet das wenig Beachtung. Für viele Flüchtlinge ist Europa eine Festung. An den europäischen Außengrenzen leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Verhältnissen und Lagern.

Das ist erschütternd.
Das ist und bleibt ein Skandal.

Zusammen mit anderen Citykirchen in Deutschland, dem Aktionsbündnis „Beim Namen nennen“ in der Schweiz, dem wir uns angeschlossen haben, und vielen Kooperationspartner:innen in Dortmund und darüber hinaus erheben wir Einspruch:
Wir gedenken derer, die auf der Flucht nach Europa gestorben sind.
Wir protestieren gegen diese sinnlosen Tode, einen unmenschlichen Umgang mit Flüchtenden und alle Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen und in den Flüchtlingslagern.
Wir fordern eine Politik, die Menschen schützt und die Würde eines und einer jeden achtet.
Wir setzen uns damit auseinander, was Flucht, Entwurzelung und Ankommen in der Fremde bedeutet.

https://www.beimnamennennen.ch/de/2022/dortmund

wir sind dabei!

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