Stadtkrone-Ost:
Bewohner aus Traglufthallen ausgezogen

Es ist offiziell: Der Malteser Integrationsdienst hat in dieser Woche mitgeteilt, dass die Geflüchteten aus den Traglufthallen an der Stadtkrone-Ost ausgezogen sind. Ursprünglich war eine Räumung der Unterkunft erst Ende des Monats geplant. Welche Konsequenzen das für die Bewohner, die Mitarbeiter und Helfer sowie für die Weihnachtsfeier am 15. Dezember hat, lesen Sie hier.

Warum der Auszugstermin aus den Traglufthallen nun doch früher kam als ursprünglich vorgesehen, erklärt Simone Streif, Ehrenamtskoordinatorin des Integrationsdienstes der Malteser, in einer Rund-Mail: Trotz laufender Heizungen sollen die Temperaturen in den Hallen einfach zu kalt geblieben seien. Statt Ende Dezember sind nun alle Geflüchteten – Mitte November waren es insgesamt noch 118 Menschen – schon jetzt ausgezogen, die letzten am vergangenen Freitag, 2. Dezember.

Geflüchtete ziehen in Braunschweiger Straße oder eigene Wohnungen

Für manche der Traglufthallen-Bewohner konnte kurzfristig eine eigene Wohnung gefunden werden, schreibt Streif, für alle anderen führte der Umzug zur Malteser-Einrichtung an der Braunschweiger Straße. Hier finden die Geflüchteten wieder ein Zuhause auf Zeit: Die Unterkunft ist ein feststehendes Gebäude, das in der Nordstadt in einer Sackgasse liegt.

Der Auszug der Geflüchteten stellt nun alle festangestellten und ehrenamtlichen Helfer vor große Herausforderungen: Schließlich sollen die an der Stadtkrone-Ost bereits bestehenden und gut angenommenen Angebote wie das Sprachencafé, die Sprachförderung „Walk and Talk“ und der Kurs „Kochen und Backen“ bestehen bleiben. Deshalb sucht der Integrationsdienst nun Räumlichkeiten, um die Kurse und Treffen fortführen zu können. Wer Ideen oder Hinweise bezüglich der Raum-Frage hat, kann sich gerne per E-Mail bei den Maltesern melden.

Weihnachtsfeier findet trotzdem statt

Zunächst unklar war, was mit der für den 15. Dezember geplante Weihnachtsfeier passieren sollte. Nun hat der Malteser Integrationsdienst aber beschlossen, dass die Feier, wie geplant, in den Traglufthallen stattfinden wird. Die Einladung mit Infos zum Programm können Sie hier als PDF herunterladen.

Und noch eine gute Nachricht: Trotz Schließung der Hallen werden alle Malteser-Mitarbeiter vertragsgetreu bis Ende 2017 weiter beschäftigt. Ein Teil des Personals wird in der Braunschweiger Straße mithelfen. Außerdem wurde ein Konzept für einen hauptamtlichen Integrationsdienst entwickelt, bei dem Mitarbeiter die Geflüchteten unter anderem mit Übersetzungen und Begleitung zu Behördenterminen unterstützen sollen. Die Stadt Dortmund hatte darüber intensive Gespräche mit den Maltesern geführt und die Idee sehr positiv aufgenommen, sagt Streif.

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